Auswirkungen auf ArchiCrypt Passwort Safe
Die Zusammenarbeit mit Firefox baute in einigen Bereichen auf eine Erweiterung (
mozRepl), die es erlaubte, Daten mit dem Firefox Browser auszutauschen und zum Beispiel festzustellen, für welche Seite man gerade ein Passwort und Login-Daten benötigt.
Die
Erweiterung mozRepl gehört leider mit zu den Kollateralschäden, die die neu eingeführte Technik für Erweiterungen hinterlässt.
ArchiCrypt Passwort Safe wird vorausschauend entwickelt. Wir haben in den letzten Versionen der 7er Reihe eine neue Methode eingeführt, die Sie in den Einstellungen als
Generische Methode finden. Grundlage für die Funktion ist ein von Microsoft eingeführter Standard auf Windows Plattformen, mit dem die Bedienung von Programmen erleichtert wird.
Die damit realisierbare
Barrierefreiheit für den Zugang zu Websites und Anwendungen, ist inzwischen sogar in eine EU-Richtlinie überführt worden. Zahlreiche s.g. Screenreader, die es Menschen mit Leseschwächen ermöglichen, Inhalte auf dem Bildschirm zu erkennen, setzen auf diese Technik.
Grundsätzlich funktioniert diese Technik auch mit Firefox Quantum. Auf einigen Systeme bricht jedoch die Performance des neuen Firefox Browsers rapide ein, so dass er kaum mehr verwendet werden kann. Nach eingehender Untersuchung des Problems, stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein vermeintliches Feature des Quantum Browsers handelt. Bemerkt Firefox Quantum, dass Zugriffe via Fernsteuerung erfolgen, wird das Programm ausgebremst. Es soll eigentlich vor missbräuchlicher Fernsteuerung schützen.
Firefox wird bei Fernsteuerung ausgebremst
Während der Tests stellte sich heraus, dass der Speicherverbrauch des Browsers bei jedem Zugriff anstieg und das Windows-System bei Anfragen nahezu einfriert. Abfragen und Fernsteuerfunktionen können dennoch ausgeführt werden. Eine Schutzwirkung kann damitnicht festgestellt werden.
Den Entwicklern scheint dies bewusst zu sein.
Es wird im Falle eines Performanceeinbruchs empfohlen, die entsprechende Dritthersteller-Software zu deinstallieren. Dass man damit im Prinzip als Browser für den Einsatz im öffentlichen Bereich gemäß "
EU-Richtlinie über den barrierefreien Zugang zu Websites und Apps" eher nicht mehr in Frage kommt, ist sicherlich nicht erkannt worden, als man diese Funktion einführte.